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Rezepte

Chiliöl
Aufstriche, Saucen, DipsChinesisch

Szechuanchiliöl

von zugut 8. Juni 2020

„Bitte stelle endlich das tolle Chiliöl online“ meinte eine Kollegin vor Kurzem. Eine super Idee, denn wir haben im Moment keines. Das letzte Chiliöl war ein Versuch des „Chile Crisp“ von Bonappetit, bin aber kläglich daran gescheitert, denn der viele Knoblauch und die Schalotten wollten einfach nicht knusprig werden. Wie dem auch sei, das Öl hat super geschmeckt und war ratze-fatze weg.

Chiliöl

Das Szechuanchiliöl habe ich schon oft gemacht und halte es für äußerst gelingsicher. Was dieses Szechuanchiliöl so besonders macht sind die Szechuanpfefferkörner, die gemörsert hineingemischt werden. Szechuanpfeffer ist meine Gewürzentdeckung des Jahrzehnts. Sie schmecken wie nichts was ich bisher gekannt habe und die Mischung aus leichter Schärfe und Säure, gepaart mit der betäubenden Wirkung der Körner, stellt ganz schön interessante Sachen im Mund an. Ihr müsst sie probieren!

Das Chiliöl ist mit von mir verwendeten Zutaten interessanterweise nicht scharf, obwohl das verwendete Chilipulver zum Beispiel das Kimchi sehr scharf macht. Weiß jemand, warum das so ist? Bitte hinterlasst mir ein Kommentar.

Wir verwenden das Chiliöl gerne für Gegrilltes, um gutes Brot reinzutunken oder auch um Ramen zu würzen. Auch beim good old Kartoffelpüree macht’s sich gut. Wegen der geringen bis nicht vorhandenen Schärfe, wird das Öl auch gerne von unseren Kindern gerne über Eier, Gemüse oder Nudeln geträufelt.

Die Zutaten für dieses Öl sind recht einfach in einem asiatischen Supermarkt zu besorgen. Die Anschaffung des koreanischen Chilipulvers*, trotz der Riesenverpackungsgröße, lohnt sich auf jeden Fall, ihr werdet es bald auch fürs Kimchi brauchen.

Chiliöl
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Szechuanchiliöl

Zubereitungszeit10 minutes mins
Kochzeit5 minutes mins
Gesamtzeit15 minutes mins
Portionen: 200 g

Zutaten

  • 200 ml neutrales Öl (z.B. Rapsöl)
  • 1 kleines Stück Ingwer
  • 2 EL Sesam
  • 1 Stück Sternanis
  • 1 Stück Lorbeerblatt
  • 1 TL Szechuanpfefferkörner (zerstoßen)
  • 4 EL koreanisches Chilipulver
  • ½ TL Salz
  • 1 TL Sesamöl

Zubereitung

  • Das Öl und ein kleines Stück (ca. 2x2cm groß) ungeschälten Ingwer aufwärmen.
  • Währenddessen den Sesam in einer Pfanne ohne weitere Fettzugabe anrösten und etwas abkühlen lassen.
  • Ein hübsches Gefäß für das Öl aussuchen (ich verwende ein Weckglas) und die trockenen Zutaten hineingeben: Sesam, Sternanis, Lorberblatt, Chilipulver, die zerstoßenen Szechuanpfefferkörner, Salz und anschließend auch 1 EL Sesamöl. Umrühren.
  • Den mittlerweile schön braun gewordenen Ingwer aus dem Öl rausfischen und das heiße Öl (ihr passt auf, eh klar) über das scharfe Potpourri gießen. Die Hitze ihres tun lassen, die entfaltenen Gerüche genießen und, wenn sich das ganze etwas beruhigt hat, umrühren. Abkühlen lassen und bei Zimmertemperatur verschlossen lagern.
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8. Juni 2020 2 Kommentare 8.624 Ansichten
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Dal Palak
Indisch

Dal Palak

von zugut 2. Juni 2020

Dal Palak oder Spinatlinsencurry haben wir das erste Mal als Room Service Essen in einem Hotel in Dubai gegessen (das Hotel hatte auch Starbucks Zimmerservice – crazy) und seitdem habe ich mich bemüht diesen tollen Geschmack nachzumachen. Es hat viele Fehlversuche gebraucht, bis ich den authentischen Geschmack zusammen hatte.

Hier werden, ähnlich wie bei der serbischen Bohnensuppe (ja, Rezept folgt echt, echt bald!), die Linsen zuerst mit einem Teil Zwiebeln, Knoblauch und Ingwer gekocht. Diesen Kniff habe ich mir vor langer Zeit im Buch „Brick Lane“ abgeschaut, das, obwohl eigentlich Fiction, mir ganz viele Kochideen beschert hat.

Brick Lane ist übrigens eine Straße in Londoner East End und ist unter anderem für die vielen indischen und bengalischen Restaurants bekannt. Durch manche dieser Restaurants haben ich mich 2003/2004 durchgegessen, von einem habe ich nur das Dach gekannt. Freunde hatten eine Wohnung oberhalb gemietet gehabt und feierten dort oft Parties. Eine dieser Parties wurde am frühen Abend vorzeitig abgebrochen, da eine Dutzend 7cm großer Kakerlaken aus dem Restaurant darunter geflüchtet sind, um mit uns zu feiern. London ist halt nicht für die fantastischen Hygienemaßnahmen bekannt, das muss ich zugeben.

Von den Kakerlaken zurück zum Rezept: auch hier, wie in vielen anderen indischen Rezepten, arbeite ich mit einer Art Tadka. Diese unterscheidet sich aber in diesem Fall in den Zutaten sehr von denen in Kosambari oder Kichererbsenraita. Hier werden Kreuzkümmelsamen* und eine ganze getrocknete Chilischote verwendet. Weiter eine nudelig geschnittene Zwiebel. Da meine Testköchin (Danke Dragana!) den Begriff „nudelig“ nicht kannte, habe ich versucht einen anderen Ausdruck dafür zu finden und siehe da: Streifen. Also für die Tadka Zwiebel bitte in Streifen schneiden! 😉

Dal Palak
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Dal Palak – Linsenspinatcurry

Zubereitungszeit10 minutes mins
Kochzeit20 minutes mins
Gesamtzeit30 minutes mins
Portionen: 4

Zutaten

  • 200 g rote Linsen (Masoor Dal)
  • 2 Zwiebeln
  • 3 Knoblauchzehen
  • 1 daumengroßes Stück Ingwer
  • 2 Tomaten
  • ½ TL Kreuzkümmel
  • ½ TL Chilipulver (optional)
  • ½ TL Kurkuma
  • 1 TL Salz (oder nach Geschmack)
  • 2 EL ÖL
  • 1 TL Kreuzkümmelsamen
  • 1 getrocknete Chilischote
  • 100 g Spinat (frisch)

Zubereitung

  • Linsen waschen bis das Wasser klar ist und mit der dreifachen Menge Wasser (600g), 1 kleingeschnittenen Zwiebel (die andere für Tadka übriglassen!), gepresstem Knoblauch und fein geriebenem Ingwer sowie in würfeliggeschnittenen Tomaten und gemahlenen Gewürzen und Salz für ca. 15 Minuten, oder bis die Linsen gar sind, kochen lassen.
  • Währenddessen Tadka machen: das Öl erwärmen und darin die Kreuzkümmelsamen und die Chillischote und "nudelig" (in Streifen) geschnittene Zwiebeln anbraten. Wenn die Zwiebeln hellbraun sind, zu den kochenden Linsen dazugeben.
  • Nun auch den frischem Spinat hineingeben und weitere 5 Minuten kochen lassen. Abschmecken und mit Reis oder Brot servieren!

Tipp:

  • Wenn statt frischen Spinat gefrorener verwendet wird, gleich am Anfang zu den Linsen dazugeben, damit er auftauen kann!
 

Habt ihr versucht die Zeitangaben in meinen Rezepten anzuklicken? Probiert es mal aus! 😉

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2. Juni 2020 1 Kommentar 7.887 Ansichten
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Brot und Gebäck

Focaccia mit Hefewasser

von zugut 28. Mai 2020

Ihr habt das Hefewaser angesetzt, es ist nun reif (alle 3 Auffrischungen sind erledigt, Rosinen schwimmen oben). Endlich ist Zeit zum Backen, aber was?

Focaccia gebacken

Wie wäre es mit einer Focaccia? Das ligurusche Fladenbrot war einst als Hauptmahlzeit gedacht, passt aber auch super zum Gegrilltem, zum Salat oder einfach so. Ihr könnt euch auch künstlerisch austoben und einen #focacciagarden machen.

Focaccia roh

Focaccia soll außen schön knusprig und innen fluffig sein und kann mit allerlei belegt werden. Hier sind einige Ideen:

  • Rosmarin und Salz – die klassische Variante
  • Röstzwiebel und Sonnentors Tante Mizzis Bratengewürz – vegane Schweinsbratenfocaccia (muss ich echt schützen lassen, diese Kreation)
  • Oliven, Artischocken und sonnengetrocknete Tomaten
  • Zitronenzeste und Meersalz
  • Za’atar für eine orientalische Note
  • Schwarzkümmel/Zwiebelsamen und voilá türkisches Fladenbrot Focaccia ist fertig.
Focaccia geschitten

Um eine authentische Focaccia zu backen, müsst ihr zuerst ein Hefewasserpoolish herstellen. Wie das geht wird hier genau erklärt. Um die größtmögliche Triebkraft des Hefewassers zu erzielen, muss der Vorteig am Höhepunkt sein, sprich ihr verwendet ihn kurz bevor er wieder zusammenfällt. Wann dieser genau ist, hängt von der Umgebungstemperatur und der Stärke bzw. Menge der Hefe in eurem Hefewasser zusammen. Setzt euren ersten Poolish tagsüber an und beobachtet es. So könnt ihr leichter sehen, wann er soweit ist. Für diese Focaccia bietet sich das super an. Hier ein ungefährer Zeitplan (hier die Annahme, dass der Poolish 12h braucht)

Focaccia Stückchen

Wenn die Focaccia am Nachmittag gebacken wird

Tag 18 UhrHefewasserpoolish ansetzen
Tag 120 UhrFocacciateig anmischen, 1. Stretch & Fold
Tag 121 Uhr2. Stretch and Fold
Tag 29 UhrFocaccia in die Form geben
Tag 215 UhrFocaccia belegen und backen

Wenn die Focaccia am Vormittag gebacken wird

Tag 1 22 UhrHefewasserpoolish ansetzen
Tag 210 UhrFocacciateig anmischen, 1. Stretch & Fold
Tag 211 Uhr2. Stretch and Fold
Tag 223 UhrFocaccia in die Form geben, abdecken und ab in den KÜHLSCHRANK
Tag 39 UhrFocaccia aus dem Kühlschrank nehmen und Zimmertemperatur annehmen lassen
Tag 310 UhrFocaccia belegen und backen
Focaccia belegen
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Focaccia mit Hefewasser

Zubereitungszeit10 minutes mins
Kochzeit30 minutes mins
Rastzeit18 hours hrs
Gesamtzeit18 hours hrs 40 minutes mins
Portionen: 12 Stück

Zutaten

  • 100 g Hefewasserpoolish (reif)
  • 500 g Weizenmehl (glatt)
  • 10 g Salz
  • 420 ml Wasser
  • 7 EL Olivenöl
  • Rosmarin (frisch)
  • Meersalz oder Fleur de Sel (grob)

Zubereitung

  • Reifen Hefewasserpoolish (kurz bevor er wieder anfängt zusammenzufallen), Mehl, Wasser und Salz gut verkneten. Dieser Teig ist sehr, sehr weich und pickt – ich rate euch hier einen Mixer oder eine Küchenmaschine zu verwenden. 1 Stunde zugedeckt rasten lassen.
  • Bevor man mit den Stretch and Fold anfängt, sollte man die Hände etwas anfeuchten. Nun greift ihr seitlich in de Teigschüssel rein, zieht ein Viertel des Teiges hoch und klappt ihn zur Mitte hin. Das 4 Mal rundum wiederholen.
    Nun muss der Teig über Nacht bei Zimmertemperatur gehen (10-12h).
  • 3 EL Öl über den Teig, der sichtlich gewachsen ist (wenn das nicht der Fall ist, ist euer Hefewasser nicht kräftig genug), geben. Die restlichen 2 EL in der Form/dem Blech verstreichen. Den Teig in die Form kippen und noch einmal die Stretch and Folds machen. Nun ruht der Teig wieder zugedeckt und bei Zimmertemperatur 5-6h.
  • Der sichtlich entspannte Teig wird nun mit eingeölten Fingern gepiekst, mit Belag der Wahl belegt und mit restlichem Olivenöl beträufelt.
  • Im auf 220 Grad vorgeheizten Ofen (Ober/Unterhitze) 30 Minuten lang backen.
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28. Mai 2020 5 Kommentare 6.432 Ansichten
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BasicsBrot und Gebäck

Hefewasserpoolish

von zugut 26. Mai 2020

Hefewasser ist fertig und zischt auch schon fröhlich herum. Was nun? Jetzt müssen wir einen Hefewasservorteig, oder auch Poolish genannt, ansetzen.

Dieser wird dann genauso wie ein Sauerteigstarter (auch Levain genannt) behandelt, also sollte das Rezept 100g reifen Sauerteig (oder Sauerteigstarter, Levain) verlangen, mischt ihr 50ml Hefewasser mit 50g Mehl (nach Wahl) am Vortag an. Voilá – Sauerteig.

Ich verwende für mein Hefewasserpoolish ein Weckglas*, im Grunde tut es jedes durchsichtige Gefäß, das man abdecken kann.

Hefewasservorteig ist viel milder im Geschmack als der Sauerteig, dafür, oder genau deswegen, braucht er auch etwas länger bis er sich verdoppelt hat. Beobachtet es und merkt euch wie lange er braucht, so werdet ihr schnell ein Gefühl für den Poolish und dadurch auch für die Triebkraft eures Hefewassers entwickeln!

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Hefewasserpoolish

Zubereitungszeit1 minute min
Fermentation12 hours hrs
Gesamtzeit12 hours hrs 1 minute min
Portionen: 200 g

Zutaten

  • 100 ml Hefewasser
  • 100 g Mehl (nach Wahl)

Zubereitung

  • Die gewünschte Menge Hefewasser und Mehl im Verhältnis 1:1 klümpchenfrei in einem durchsichtigem Gefäß verrühren, die Wände mit einem Silikonspatel säubern. Das Gefäß abdecken (bitte nicht dicht verschließen – Explosionsgefahr und so).
    Ein Gummiringel um das Gefäß geben, um zu markieren wie hoch der Teig stand als man ihn angemischt hat.
    Nun warten bis er sich verdoppelt hat. Abhänging von der Umgebungstemperatur und der Reife des Hefewassers kann das zwischen 6 und 12 Stunden dauern.
    Jetzt ist der Vorteig bereit für den Einsatz.

Tipp:

  • Hefewasserpoolish kann genauso wie ein reifer Sauerteigstarter (oder auch Levain genannt) verwendet werden.
  • Wenn es mal schneller gehen muss, den Vorteig in den Backofen bei nur eingeschaltenem Licht hineingeben.
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26. Mai 2020 2 Kommentare 18.593 Ansichten
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Hefewasser
BasicsBrot und Gebäck

Hefewasser

von zugut 26. Mai 2020

Keine Hefe? Kein Problem.
Haha, fangen nicht so alle Blogeinträge zum Thema Sauerteig an? Ich habe es mir nicht nehmen lassen können, auch so anzufangen, obwohl ich heute nicht über Sauerteig rede. Heute versuche ich, euch mein Wissen und meine Erfahrung über Hefewasser zu vermitteln.

Einfach Hefe in Wasser zerkrümeln? Nein, aber ja.

Ich verwende für mein Hefewasser nur Rosinen. Unbehandelte, ungeschwefelte Bio Rosinen*. Keinen Zucker und auch keine, kaum aus der Flasche rauszukriegende, Datteln. Rosinen haben das perfekte Ratio von Hefe auf ihrer verschrumpelten Oberfläche und dem Fruchtzucker. Das Wasser gibt ihnen die perfekte Umgebung, einerseits um die Hefe zu lösen, andererseits um den Zucker freizusetzen mit dem die Hefe wiederum gefüttert wird. Bei diesem Vorgang wird CO2 freigesetzt, das Wasser wird sprudelig.

Hefewasser

Verwendet bei Hefewasser keinesfalls dicht schließbare Glasflaschen. Die entstandenen Gase können dabei nicht entweichen und können im schlimmsten Fall die Flasche sprengen (I kid you not, googelt!). Bügelflaschen (ich verwende gerne die schwedischen, hier* gibt es auch auch welche) lassen den Überdruck über die Dichtung raus, eine Plastikflasche stellt kein Verletzungsrisiko dar. Entscheidet euch dafür, was euch lieber ist.

Noch ein ganz wichtiger Tipp, von dem der Erfolg der Hefewasserherstellung abhängt: Schütteln, schütteln, schütteln! Da Schimmel nicht auf bewegten Flächen entsteht und unter Wasser sowieso nicht, dürft ihr ihm keine Chance geben. Daher die Flasche mindestens 2 Mal am Tag schütteln!

Hefewasser kann übrigens aus allen essbaren Pflanzen gemacht werden: Blüten, Obst, Gemüse, Saaten, Körnern. Viele von denen werden allerdings, um richtig in die Fermentation zu kommen, Zugabe von Zucker oder süßeren Früchten benötigen. Probiert es mal aus und lasst mich wissen, wie es geklappt hat!

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Hefewasser

Zubereitungszeit1 minute min
Fermentation7 days d
Gesamtzeit7 days d 1 minute min
Portionen: 350 ml

Equipment

  • Bügelflasche

Zutaten

  • 250 ml Wasser
  • 25 g Rosinen (unbehandelt, ungeschwefelt)

1. Auffrischung

  • 50 ml Wasser
  • 25 g Rosinen (unbehandelt, ungeschwefelt)

2. Auffrischung

  • 50 ml Wasser
  • 25 g Rosinen (unbehandelt, ungeschwefelt)

Zubereitung

Tag 1

  • In eine saubere Bügelverschlussflasche Rosinen und Wasser einfüllen. Jetzt am besten nicht verreisen. Gut schütteln.

Tag 2

  • In der Früh: gut schütteln, den Bügelverschluss kurz aufmachen um Luft rein- bzw. rauszulassen.
    Am Abend: gut schütteln, den Bügelverschluss kurz aufmachen um Luft rein- bzw. rauszulassen.

Tag 3

  • In der Früh: gut schütteln, VORSICHTIG den Bügelverschluss kurz aufmachen um Luft rein- bzw. rauszulassen.
    Am Abend: gut schütteln, noch VORSICHTIGER den Bügelverschluss kurz aufmachen, um Luft rein- bzw. rauszulassen.

1. Auffrischung

  • Schwimmen die Rosinen? Wenn ja, Flasche leeren, dabei die ganze Flüssigkeit auffangen und die Rosinen entsorgen (oder ins Müsli mischen). Die Flüssigkeit zurück in die Flasche, 50 ml Wasser und wieder 25g neue Rosinen dazu und wieder bei Tag 1 anfangen.
  • Nun werden die Rosinen schneller an die Oberfläche kommen, nach ca. 2 oder gar einem Tag, abhängig von der Umgebungstemperatur.

2. Auffrischung

  • Wieder Schritt 2. von Tag 3 wiederholen.
  • Nach 3 Erfrischungsdurchgängen ist euer Hefewasser bereit für den ersten Einsatz!

Tipp:

  • Wenn die Rosinen nach 3 Tagen nicht erwartungsgemäß schwimmen, noch einen Tag warten (und weiterhin mind. 2 Mal täglich schütteln).
  • Sollten die Rosinen schon am 2. Tag nach dem Ansetzen schwimmen, trotzdem 3 Tage abwarten eher das Hefewasser gefüttert wird.
  • Sollte sich Schimmel gebildet haben, habt ihr nicht brav geschüttelt. Alles entsorgen, Flasche gut waschen und neu anfangen!
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Hefewasser
Am Foto seht ihr die drei Phasen des Hefewassers. Erste Flasche: neuer Ansatz, zweite Flasche: kurz vor der 1. Auffrischung, dritte Flasche: Rosinen sind abgeseiht, das Hefewasser ist bereit für den Einsatz!

Hefewasser ist fertig, was nun?

Nun könnt ihr ein Hefewasserpoolish machen (einfach auf das Wort klicken um den Link zu folgen) oder das Hefewasser, sans Rosinen in den Kühlschrank geben und dort, wenn ich mich nicht täusche, fast ewig aufbewahren. Wenn ihr backen wollt, Hefewasser aus dem Kühlschrank nehmen, ein Hefewasserpoolish machen. Wasser zurück in den Kühlschrank. Wenn sich das Hefewasser zu Ende neigt (es ist nur ca. 1-2 fingerbreit in der Flasche über), füllt ihr es mit frischem Wasser auf, gebt 25g Rosinen dazu, lässt es ca. 24h draußen stehen, schüttelt wieder brav, seiht die Rosinen ab und wieder ab in den Kühlschrank.

Gutes Gelingen!

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26. Mai 2020 2 Kommentare 10.004 Ansichten
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Zucchinitzatziki
Griechisch

Zucchinitzatziki

von zugut 22. Mai 2020

Tzatziki ist ein Grillklassiker. Zucchini Tzatziki wird aber euer neuer Liebling werden. Weil:

  • Schmeckt Meilen besser als das Gurken-Pendant, vor allem durch die Knackigkeit der im Sommer im Überfluss wachsenden Zucchini.
  • Bringt Nährwerttechnisch einges mehr in den Magen als die good old Gurke: das Doppelte an Eiweiß und Balaststoffen bei vernachlässigbar höherem Brennwert. Auch Mikronährstoffe der Zucchini können sich sehen lassen, alleine das Vitamin C ist im Vergleich 5 mal höher.**
  • Kinder checken den Schummel nicht (wenn ihr schummeln müsst…). Gemüseportion, abgehakt!

Viel mehr gibt es hierzu nicht zu sagen. Probiert es mal aus, das Rezept spricht für sich!

(die Focaccia auf den Fotos werdet ihr bald auch nachbacken können!)

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5 from 1 vote

Zucchinitzatziki

Zubereitungszeit15 minutes mins
Gesamtzeit15 minutes mins
Portionen: 4 Personen

Zutaten

  • 1 Stück Zucchini
  • 250 ml griechisches Joghurt
  • 1 Zehe Knoblauch
  • ½ TL Salz

Zubereitung

  • Zucchini waschen, grob reiben und mit Salz vermischen. 15 Minuten in einem Sieb ziehen lassen, dann die ausgetretene Flüssigkeit gut ausdrücken.
  • Mit Joghurt und gepresstem Knoblauch vermischt ca. 1h ziehen lassen.
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** Quelle: https://www.buffcoach.net/ernaehrung/vergleich/19760-19791

22. Mai 2020 0 Kommentar 4.527 Ansichten
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Tabouleh
Orientalisch

Tabouleh

von zugut 21. Mai 2020
Tabouleh

Ich neige zu Tabouleh, obwohl auch Taboulé, Tabbuleh oder sogar Tabbouleh – jedenfalls arabisch, libanesisch, syrisch und absolut köstlich.

Wenn man nach einem Tabouleh Rezept googelt, wird man so viele finden, wie viele Köche es gibt. So ist das bei den traditionellen Rezepten. Deswegen habe ich mich gar nicht ablenken lassen und habe mir keine Vergleichsrezepte angeschaut, sondern Tabouleh einfach so niedergeschrieben wie wir es kennen und mögen.

Mein Tabouleh wird nicht, wie im Originalrezept, mit Bulgur gemacht. Ich verwende Bulgur (so gut wie) nie und mag nicht ein Sackerl eines Weizenprodukts das sich von Couscous nur in der Bearbeitung der Weizenkörner unterscheidet, monatelang ungenutzt herumliegen haben. Couscous ist ausserdem im Nu fertig, bedarf keines Extra-Topfs und passt perfekt so, wie er ist für ein Tabouleh.

Meine Meinung bzgl. Austauschbarkeit von Bulgur ist allerdings nicht in Stein gemeißelt und ich lasse da gerne mit mir reden (sollte es jemandem ein Anliegen sein mich vom Gegenteil zu überzeugen).

Tabouleh

Tabouleh essen wir meistens als Teil des orientalischen Quartets, welcher in der Regel Humus, Baba Ganoush und Falafel behinhaltet. Selbstgemachte Pita-Brote sind manchmal auch dabei, aber das ist eine andere Geschichte. Diese werde ich, sobald der ganze Corona-Wahnsinn nachgelassen hat, zusammen mit meiner Kollegin Maha erzählen! Ich freue mich schon darauf!

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Tabouleh

Zubereitungszeit20 minutes mins
Gesamtzeit20 minutes mins
Portionen: 4

Zutaten

  • 100 g Couscous
  • 2 Bund Petersilie
  • etwas Minze (nach Geschmack)
  • 1 Handvoll Cherry Tomaten
  • 1 kleine Zwiebel
  • 1 Zitrone (Saft davon)
  • 2 EL Olivenöl

Zubereitung

  • Einen halben Liter Wasser aufkochen lassen und dann über das Couscous giessen, so dass das Wasser 1 Finger hoch darüber steht. Ca. 15 Minuten lang zugedeckt ziehen lassen.
  • Währendessen die anderen Zutaten kleinhacken. Lieber keine Küchenmaschine verwenden, die macht aus den Kräutern Gatsch!
  • Leicht abgekühltes Couscous mit dem Rest vermengen und wenn man es aushält, 1-2h ziehen lassen.
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21. Mai 2020 1 Kommentar 4.969 Ansichten
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Babaghanoush
Orientalisch

Baba Ganoush

von zugut 19. Mai 2020

Melanzanigatsch nennt der Großteil unserer Familie Baba Ganoush. Letztendlich ist es auch nichts anderes als geröstete, zusammengegatschte Melanzani mit Tahin, Knoblauch und Zitrone. Dass ein Jamie Oliver-mäßiger Schütt Olivenöl auch dazu gehört, habe ich später von meiner lieben, aus Haifa stammenden, Kollegin gelernt. Sie wird es wohl wissen!

Babaghanoush, Tabouleh

Meine ausdrückliche Empfehlung ist es, für mein Baba Ganoush keinen Bio-ungeschält-aus-Sesamtränen-geschöpften Tahin zu kaufen, sondern den billigsten, einfachen aus dem türkischen Geschäft um die Ecke. Bio-Tahin schmeckt super aufs Brot, unter der Marmelade oder dem Honig, aber nicht im Baba Ghanoush. Meine Lieblings-Tahin* könnt ihr online bestellen oder ihr findet ihn in Wien im gleichnamigen Shop (Durra) beim Neubaugürtel.
Es spricht auch nichts dagegen selbst Tahin zu machen. Hierzu röstet man Sesamkörner an und mixt sie dann in einem Hochleistungsmixer bis die Konsistenz zufriedenstellend ist. Vorsicht: bei höheren Temperaturen, die diese Mixer zusammenbringen, gerinnt das Mus sehr schnell, also lieber langsam mixen!

Im Rezept werden die Melanzani im Ofen gegrillt. Alternativ und für mehr Geschmack können sie auch am Grill gegrillt oder auf dem Gasherd gebrannt werden. Da das Zweitere eine lange Putzsession (inkl. Brenner ausbauen) nach sich zieht, ist sie lieber mit Vorsicht zu geniessen. Manchmal tue ich mir das aber dem Geschmack zu liebe trotzdem an und röste nur eine Melanzani am Herd und die restlichen 2 im Ofen.

Während die Melanzani im Ofen sind, mache ich gerne Falafel. Diese passen sehr gut dazu!

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Baba ganoush

Zubereitungszeit15 minutes mins
Kochzeit1 hour hr
Gesamtzeit1 hour hr 15 minutes mins
Portionen: 4

Zutaten

  • 3 Melanzani
  • 3 Zehen Knoblauch
  • 2 EL Tahin
  • ½ TL Salz
  • ½ Zitrone (Saft davon)
  • etwas Petersilie (kleingehackt)

Zubereitung

  • Melanzani waschen, mit einer Gabel rundherum zerpieksen und bei 200 Grad für 1 Stunde auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen.
  • Aus dem Ofen hinausgeben, kurz abkühlen lassen, halbieren und mit einem Löffel das Fruchtfleisch rauskratzen.
  • Während sich das Fruchtfleisch etwas entspannt, Knoblauch und Zitrone pressen.
  • Wenn Flüssigkeit aus dem Fruchtfleisch ausgetreten ist, abgießen, dann das Fruchtfleisch mit zwei Gabeln zerreißen oder mit einem Messer grobhacken.
  • Die restlichen Zutaten zum Melanzanigatsch hinzugeben und für mindestens 1 Stunde kaltstellen.
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Babaghanoush

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19. Mai 2020 2 Kommentare 7.671 Ansichten
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Falafel
Orientalisch

Beste Falafel

von zugut 17. Mai 2020

Zu meinem kleinen kulinarischen Ausflug in den mittleren Osten, springe ich volle Kraft in das Geschehen hinein und präsentiere euch die besten Falafel! Vegan, glutenfrei – spielen sozusagen alle Stücke. Schnell (wenn man die lange Einweichzeit außer Acht lässt) und einfach zu machen sind sie auch.

Falafel am Holzbrett

Die trockenen Kichererbsen hole ich gerne in einem „unverpackt“ Shop, bzw. hier*. 500g Kichererbsen machen genug Falafel für ein ganzes Battalion, also neige ich dazu nur 250g für die Falafel und die restlichen 250g zu kochen und zu Humus zu verarbeiten.

Das hinzugefügte Backpulver macht die Falafel innen schön fluffig und außen ober-knusprig, die Kräuter geben ihnen eine schöne grüne Farbe und der Kreuzkümmel rundet diese orientalische Köstlichkeit ab. Wir essen sie gerne zu Tabouleh, Humus und Baba Ganoush.

Hier möchte ich noch anmerken, dass ich überhaupt kein Fan von frittieren bin, aber bei den Falafel mache ich gerne eine Ausnahme. Auch hatte ich schon mal einen Falafellöfel* oder Falafelportionierer besessen, ihn aber ein einziges mal im Geschirrspüler gespült und damit für immer zerstört. Seltsamerweise werden meine Falafel händisch viel gleichmässiger ohne „kompliziertes“ Werkzeug, das nicht einmal in den Spüli darf! Solltet ihr euch trotzdem für so ein Gadget entscheiden, rate ich zu der Edelstahlvariante, wie zum Beispiel diesen hier*.

Falafel
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Falafel

Zubereitungszeit15 minutes mins
Kochzeit20 minutes mins
Einweichzeit8 hours hrs
Gesamtzeit8 hours hrs 35 minutes mins
Portionen: 40 Stück (je nach Größe)

Zutaten

  • 250 g Kichererbsen (über Nacht eingeweicht)
  • 2 mittelgroße Zwiebel
  • 5 Zehen Knoblauch
  • 1 Bund Petersilie
  • 1 Kinderhandvoll frische Minze (optional)
  • 1 TL Kreuzkümmel (gemahlen)
  • 1 TL Salz
  • 1 TL Backpulver
  • Öl zum Fritieren

Zubereitung

  • Trockene Kichererbsen (keine schon gekochten, das ist sehr sehr wichtig!) über Nacht oder 7-8h in viel Wasser einweichen. Abseihen und zusammen mit den restlichen Zutaten pürieren. Wie fein oder grob ist jedem selbst überlassen.
  • ca. 10 Minuten ziehen lassen und Bällchen oder Laberl formen, so wie man mag.
  • In einer Pfanne mit viel Öl ca. 5 Minuten von jeder Seite frittieren und auf einem Küchentuch abtropfen lassen.

Tipp:

  • Aus 250g trockene Kichererbsen können 40-50 Falafel, je nach Größe, gemacht werden. 
  • Falafel können auch im Ofen zubereitet werden, hierzu die Falafel mit eingeölten Händen formen und ca. 20 Minuten bei 220 Grad backen. Bei der Hälfte der Zeit wenden. Die Knusprigkeit ist hier aber leider nicht garantiert.
  • Fertige Falafel lassen sich blendend einfrieren und schmecken auch bei Raumtemperatur aufgetaut super.
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17. Mai 2020 2 Kommentare 4.662 Ansichten
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Palak Paneer
Indisch

Palak Paneer

von zugut 14. Mai 2020

Am Ende der indischen Woche angekommen, präsentiere ich euch ein Rezept für die vegetarische Königin der indischen Küche: Palak Paneer. Die Zutatenliste ist hier ziemlich lang und die Zubereitung ist etwas anspruchsvoller, aber es lohnt sich alle Male!

Palak Paneer

Wir hier lieben Spinat. Ohne Ausnahme alle in der Familie. Die Kinder sind etwas „vorsichtig“ beim Blattspinat (wegen der Konsistenz), aber alles in allem geht Spinat immer. Auch Palak Paneer ist eines der Lieblingsgerichte der Kinder und fehlt so gut wie nie bei diversen Familienabenden, die meistens, weil es alle lieben, indisch gehalten werden.
Bei unseren indischen Tafeln gibt es immer mehrere Speisen: ein Salat darf nie fehlen, Karotten Kosambari hat sich da etabliert. Ab und zu bereite ich eine Raita zu. Lange Zeit war Spinatraita (mit viel Knoblauch und Kreuzkümmel) mein Liebling, wurde aber nach und nach von der Kichererbsenraita ersetzt. Ein Dal (Linsengericht) ist auch immer dabei, wobei Dal Palak (schon wieder Spinat) zu meinem Lieblingsdal gehört. Dann gibt es Reis, wenn ich Zeit und Lust habe, Naan, indisches Fladenbrot und 1 oder 2 Chutneys. Über all diese Speisen werde ich mich getrennt auslassen, heute aber kochen wir gemeinsam Palak Paneer!

Paneerwürfel

Paneer kriegt man in asiatischen Supermärkten oder man googelt es und macht es selbst. Bei allem Kochenthusiasmus mache ich das nicht, aber bitte, macht ihr nur. Man braucht nur viel Milch, Zitronensaft und Zeit und gute Nerven, wenn er nicht so will wie man ihn braucht.

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Palak Paneer

Zubereitungszeit20 minutes mins
Kochzeit40 minutes mins
Gesamtzeit1 hour hr
Portionen: 4

Zutaten

  • 4 EL Öl
  • 1 Packung Paneer (unsere hatte 430g)
  • 1 Zwiebel
  • 5 Knoblauchzehen
  • 1 daumengroßes Stück Ingwer
  • 1 Zimtstange
  • 5 Kardamon
  • 3 Nelken
  • 1 Lorberblatt
  • 2 Tomaten
  • 1 TL Kurkuma
  • 1 Prise Chilipulver
  • 700 g junger Spinat (tiefgefroren)
  • 50 ml Schlagobers
  • 1 EL Garam Masala

Zubereitung

  • Öl in einem flachen Topf erwärmen und in Würfel geschnittenen Paneer von allen Seiten anbraten (Achtung, spritzt wie irre!). Die angebratenen Würfel auf ein mit Küchenpapier ausgelegten Teller legen.
  • In das übriggebliebene Öl (ein bisschen könnt ihr weggießen, wenn zu viel da ist), die Gewürze am Stück: Zimtstange, Kardamon, Nelken und den Loberblatt hineingeben und bei kleiner Flamme anbraten bis sie duften.
  • Kleingeschnittene Zwiebel hineingeben und glasig andünsten, erst jetzt den kleingeschnittenen Knoblauch und den geriebenen Ingwer hineingeben und für 1 Minute anbraten.
  • Würfelig geschnittene Tomaten dazugeben und solange dünsten, bis das Wasser verdunstet ist. Jetzt Kurkuma und Chilipulver dazugeben und einige Sekunden kochen.
  • Passierten Spinat dazugeben und zugedeckt 20 Minuten köcheln lassen.
  • Paneerwürfel und das Obers hineingeben und abschmecken.
  • Vom Feuer nehmen, Garam Masala reinmischen.

Tipp:

  • Ihr könnt auch frischen Spinat verwenden. Dazu bitte den Spinat blanchieren und bis zu der Konsistenz die ihr mögt pürrieren. 
  • Die akribischen Angaben bei den Gewürzen (5 Kardamon etc.) sind nicht umsonst da. Ihr wollt die Gewürze nach dem Kochen wieder rausfischen und das macht ihr am einfachsten wenn ihr wisst wie viele überhaupt drinnen sind. Oder ihr lässt sie drinnen und riskiert einen tauben Zahn plus Geschmacksverlust, solltet ihr das Glück haben auf eine Nelke zu beißen.
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14. Mai 2020 0 Kommentar 5.572 Ansichten
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